Videoübertragung

 

Was ich mir billig gebastelt habe:

Von der kleinen Funkkamera den Sender abgebaut und über einen Klinkenstecker an den
AV-Ausgang (Grundvoraussetzung!) der Kamera angeschlossen. So habe ich das ganz zum Anfang meiner "Ufo-Karriere" mal im XUFO-Forum gelesen. An der kleinen Senderplatine sind 3 oder 4 Kabel - 3 bei Kamera ohne Ton, 4 mit Ton. 2 dienen zur Spannungsversorgung. Welche Spannung tatsächlich in die Platine eingespeist wird, misst man am besten im Betrieb, bevor man diese Kabel kappt, denn häufig haben diese kleinen Kameras in den Steckern noch einen Spannungswandler, der die Batteriespannung reduziert.
Eins der anderen Kabel (falls es 2 sind) speist das Videosignal ein. Dort und an das Massekabel zur Sendeplatine schließt man sie beiden Pole des AV-Kabels zur Kamera an.

Bei meiner Ixus wird immer das Displaybild über den AV gesendet, das Kameradisplay bleibt derweil dunkel.
Dann das ganze noch mit einem 9V Spannungsregler versehen, damit es über den 11,1V Flugakku betrieben werden kann (Achtung: die Spannungen sind je nach Funk-Kameramodell unterschiedlich!). Den Servostecker habe ich dazwischen gebaut, damit ich den Sender ohne Löterei auch mal wieder für die Minikamera benutzen kann.



Als Bodenstation hatte ich mit dem Flieger auch mal den Laptop mit TV-Eingang probiert - unmöglich! Während des Fluges zum Laptop umdrehen, da verliert man die Orientierung zum Modell! Noch dazu hat mein Laptop ein sehr schwaches Display, wo man bei Sonne fast nichts erkennt.


Über Videobrille habe ich auch nachgedacht: mit "verbundenen Augen" fliegen, ist bei unserem momentanen Stand der Technik sehr heikel. Die Modelle wie von Pearl werden an einer Art Stirnband vor die Augen geklappt. Die I-Theater Brillen von Conrad-Electronic funktionieren ganz gut für den Flugbetrieb, da sie recht schmal sind. Da kann man relativ gut drüberschauen, wenn man sie nicht zu nah an die Augen setzt.
Was richtig gut ginge, wären die einäugigen Videobrillen, wie von RCToys, die sind aber "schweineteuer". Man könnte höchstens probieren, die Pearlbrillen als einäugige umzubauen. (zur Eigenbau-Videobrille unten mehr)



Deshalb habe ich mir anfangs bei Ebay für 28Euro inkl. Versand einen Casio TV-970 ersteigert. Das Display ist zwar in der Ansicht recht grob und nur 2,5" groß, aber entspiegelt und hastenichtgesehen - Größe reicht aus. Die Dinger sind deshalb so billig, weil sie eben kein DBTV können.
Gestern hatte ich den Fernseher als Kontrollmonitor in Benutzung und war positiv über die Brauchbarkeit überrascht. Man kann das Bild selbst bei Sonne noch gut erkennen, außer wenn sie direkt drauf scheint.

Damit ich das Teil in Sichtweite hab, habe ich mir ein Zusatzpult für die Fernsteuerung aus Sperrholz gebastelt:


        


Darauf befindet sich der TV, der Videoempfänger, 2 Spannungsregler mit Kühlblech (9V für Empfänger, 6V für TV) und ein 11,1V Lipo zur Stromversorgung für alles.
Um den Monitor habe ich einen Blendschutz und das ganze in Mattschwarz lackiert, damit mögliche Blendungen nochmals reduziert werden.
Der Zusätzliche Gurt ist notwendig, da sonst das RC-Sendertpult nach vorn wegkippen würde. An das Senderpult habe ich einfach 2 Alustreifen geschraubt, in die sich die Videostation straff einschieben lässt.

Und wenn man dann noch Bedenken hat, den Blick vom Modell abzuwenden, kann man einfach das Senderpult anheben und ins Blickfeld neben das Modell führen.

(aber welches Modell meine Mini-Funkkamera ist, kann ich nicht sagen, die habe ich schon einige Jahre und die Beschreibung ist verschwunden)

Mein Fazit: Kontrollmonitor an der Fernsteuerung ist eine gute Hilfe, aber noch nicht die optimale Lösung.
 

Eigenbau-Videobrille



In einem mechanisch defekten Samsung HI8 Camcorder VP-W80 ist als Sucher ein schönes kleines (leider S/W) LCD-Display verbaut, das ich gern als Monitor für eine Videobrille verwenden würde. Also Video-Brille selbst bauen!

Da die Spannung auf einer Leitung über der Nennspannung liegt, habe ich mich entschlossen, die Platinen weiterhin zu benutzen und habe die unnötigen Teile, wie Optik , rechtwinklig aufgesetzte Powerplatine mit Einschalter usw. entfernt und die Kontakte des Einschalters einfach kurzgeschlossen. Zum Anschluss des Displays an der Brille habe ich ein USB-Kabel verwendet.



  


In eine billige Sonnenbrille mit Kunststoffgläsern habe ich ein Loch in das Glas gedremelt und die Linse aus dem Kamerasucher eingeklebt. Damit das auf`s Auge passt, habe ich die Brille aufgesetzt und mit Edding einen Punkt für die Linsenmitte auf`s Glas gemalt.
Als Gehäuse für das Display habe ich noch 2 Auto-Relais gefunden, deren Gehäuse ich zur Verlängerung zusammengeklebt habe.
 


  


Zur Fokussierung zwischen Auge, Linse und Display habe ich einen kleinen Schlitten unter das Display geklebt, der mit einer kleinen Sicherungsschraube festgestellt wird.
 


  


So sieht die Brille auf der Nase aus:
  

...naja, geht so!  ;-)

Eine Sonnenbrille habe ich deshalb gewählt, weil ich bei Fotowetter sowieso mit Sonnenbrille fliege und so gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen habe.
Die Platinen aus dem Camcorder werden in ein Plastikgehäuse verpackt und über einen 8V Spannungsregler and den Lipo angeschlossen, der auch den Videoempfänger speist.

Einen kleinen (für mich unwesentlichen) Nachteil habe ich festgestellt, als meine Frau die Brille testen sollte: "Ich sehe nur ein 3/4 Bild!" Ihre Augen stehen enger beieinander! Also könnte man für universellen Einsatz verschiedener Träger noch eine seitliche Verschiebbarkeit der Optik einbauen.

Fazit: Als Kontrolle für den Bildausschnitt und die Kamerafunktionen ist diese Brille sehr gut geeignet. Die Scharfstellung der Kamera kann man aber nur schlecht beurteilen.
 

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